Förderung von Lebenskompetenzen und Resilienz

Die Notwendigkeit der Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen – ob im Rahmen von Präventionsprogrammen oder Schulkonzepten – legitimiert sich unter anderem durch Langzeitstudien, die den Nutzen solcher Kompetenzen bei der Bewältigung von Entwicklungsrisiken nachweisen konnten (z.B. Fthenakis, Berwanger & Reichert, 2007). Diese Studien zeigen, dass selbst unter sehr belastenden Bedingungen positive Entwicklungen nicht nur möglich waren, sondern überraschend häufig auftraten. Dieses Phänomen der „funktionalen Adaptation an widrige Umgebungsbedingungen” (Noeker & Petermann, 2008, S. 255) wird seit einigen Jahrzehnten in der Fachliteratur unter dem Begriff „Resilienz” behandelt und kann als empirisch gut belegt angesehen werden (Werner, 2010).

In Folge eines im Februar 2011 durchgeführten Expertenhearings am Landesinstitut für Schulentwicklung etablierte sich eine Expertengruppe, die in regelmäßigen Kommissionssitzungen ein ganzheitlich-integratives Konzept zur Förderung von Lebenskompetenzen und Resilienz entwickelt hat.

Zu dieser Expertengruppe gehörten:
Expertengruppe
Herr Prof. Dr. Fröhlich-Gildhoff Evangelische Hochschule Freiburg
Herr Prof. Dr. Fingerle Goethe-Universität Frankfurt
Herr Dipl.-Päd. Steen Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis
Frau Becker Zentrum für Kinder- und Jugendforschung Freiburg

Landesinstitut für Schulentwicklung
Herr Prof. Dr. Jetter Leitung Fachbereich 3 – Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung
Frau Dr. Philipps FB 3, stv. Leitung Ref. 32 – Elementar- und Primarbereich
Herr Naumann FB 3, Ref. 32 – Elementar- und Primarbereich

Eine zusammenfassende Darstellung des Konzepts mit Best-Practice-Beispielen und Checklisten für die Umsetzung des Konzepts an Grundschulen wurde als Handreichung mit dem Titel „Mehrebenenkonzept zur Förderung von Lebenskompetenz und Resilienz“ (SE-11) veröffentlicht und ist im WebShop erhältlich.

Wie die Förderung von Resilienz im Übergang Kindergarten - Grundschule als Aufgabe der Kooperationspartner gelingen kann, wird beschrieben im Modul „Kinder stärken im Übergang“. Dieses finden Sie hier.

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